Freitag, 28. Juni 2013
Hallo, ich heiße Nina Schaffeld und bin 14 Jahre alt. Ich werde ab jetzt für euch regelmäßig von meinen Erfahrungen vor, während und nach meinem einjährigen Costa-Rica-Aufenthalt berichten. Als erstes will ich mich euch kurz vorstellen, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt.

Mit meinen Eltern und meinem Bruder lebe ich in Oberhausen. Ich gehe auf das Sophie-Scholl-Gymnasium in die 9. Klasse. Meine Freizeit verbringe ich meistens mit meinen Freunden und mache im Verein DJK SG Tackenberg Leichtathletik.

Ich habe schon lange den Wunsch, ein Jahr ins Ausland zu gehen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und eine neue Kultur kennen zu lernen. Vorletztes Jahr war ich drei Wochen in Canterbury und letztes Jahr drei Wochen in Eastbourne. Beide Male habe ich bei einer Gastfamilie gewohnt und so neue Gewohnheiten kennen gelernt. Nachdem ich nun schon zwei Sprachreisen nach England gemacht habe, ist mein Wunsch nach einem Auslandsjahr noch größer geworden, da mir die Zeit dort sehr gefallen hat.

Anfang letzten Jahres fing ich an, mich über Austauschorganisationen zu informieren. Die größte Frage war natürlich: Wo will ich überhaupt hin? Anfangs war mein größer Wunsch Australien, doch da dafür muss man zumeist 15 Jahren alt sein.

Ich habe mich schließlich für Costa Rica entschieden, denn dort habe ich die Möglichkeit, eine neue Kultur kennen zu lernen und an einer bilingualen Schule sowohl Englisch als auch Spanisch zu sprechen. Es scheint einfach alles perfekt und so habe ich meine Bewerbung geschrieben. Es steckte viel Arbeit dahinter, doch am 6. Oktober letzten Jahres hatte ich alle Unterlagen zusammen und schickte meine Bewerbung per Post an die Organisation CAS (Costa Rica Austauschservice). Ich habe mich für CAS entschieden, da es sich um einen kleinen Veranstalter handelt, der sich auf Costa Rica spezialisiert hat. Die Betreuung ist dort sehr persönlich.

Tag für Tag wartete ich auf Antwort. Am 25. Oktober kam dann eine Nachricht per E-Mail. Meine Selbstbeschreibung per Hand sei nicht richtig lesbar, doch der Rest war gut. Das Porträt habe ich also noch mal per E-Mail verschickt. Und noch am selben Tag wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch via Skype eingeladen.

Das Gespräch sollte am 1. November um 18.00 Uhr losgehen, in Costa Rica wäre es dann 11 Uhr vormittags. An diesem Tag saß ich schon eine Stunde vorher am Laptop, um bloß nicht zu spät zu sein. Beruhigend war nur, dass das Gespräch auf deutsch stattfinden sollte. Als es dann endlich losging, fiel plötzlich die ganze Aufregung von mir ab und ich freute mich nur, dass es so gut klappte und ich oft gelobt wurde. Mit einem Lächeln legte ich auf.

Sieben lange Tage standen mir nun bevor, in denen ich auf Antwort wartete. Dann endlich kam die erlösende Nachricht: Ich bin dabei! Ich war über glücklich als mir der Vertrag zugeschickt wurde.

Außerdem bewarb ich mich für ein Weltbürgerstipendium. Ich hatte ein weiteres Skype- Gespräch und dann hieß es warten. Einige Zeit später kam dann die erlösende Nachricht! Ich habe das Stipendium!

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